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BARI
Bari ist eine Hafenstadt an der suedlichen
Adria; sie besteht aus der Altstadt und der Neustadt und erstreckt
sich ueber 7 km an der Meereskueste entlang.
Ihre Gruendung verdankt sie einer illyrisch-mesapischen Bevoelkerungsgruppe,
und sie war bereits zur Zeit der Griechen eine bluehende Kleinstadt.
Im 3.Jhdt. v.Ch. war sie beruehmt wegen ihres in einer strategischen
Lage gelegenen Hafens; im selben Jhdt. verbuendete sie sich
mit Rom. Waehrend des roemischen Reiches war sie freie Stadt
unter dem Namen Barium und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt
der Via Traiana. Spaeter wurde die Stadt wiederholt von den
Goten und den Byzantinern (669) verwuestet. Zu letzteren gehoerte
sie nominell auch noch, als sie Sitz einer langobardischen
Grafschaft unter der Schirmherrschaft der Grafschaft von Benevento
wurde.
In der Folge der historischen und politischen Ereignisse,
die diese Stadt betreffen, kommt die Besatzung vonseiten der
Sarazenen (von 840 bis 870); danach kam Bari wieder zu den
Byzantinern, abgesehen von einer Unterbrechung zur Zeit Ottos
I und Ottos II (968-982), in der sie zur Kaiserregierung gehoerte.
Im 10. und 11.Jhdt. war sie Sitz des Generalgouverneurs (des
sog. Catapano) der Besitztuemer des oestlichen Imperiums,
und war danach wieder Schauplatz neuer Kaempfe zwischen Sarazenen,
Byzantinern und Normannen. Im Jahr 1002 befreite Venedig die
Stadt von einer sechs Monate langen sarazenischen Besatzung,
dann kam es unter der Fuehrung von Melo zu einem Versuch eines
Aufstandes gegen die Herrschaft des Catapano (1009-1016),
bis sie 1071 von den Normannen unter Robert le Guiscard erobert
wurde. Da sie an Bedeutung als Ausgangshafen in Richtung Heiliges
Land gewonnen hatte, hielt Papst Urban II 1089 unter der Teilnahme
von lateinischen und griechischen Kirchenvaetern und des Hlg.
Anselm, Erzbischof von Canterbury, ein grosses Generalkonzil
ab. Von der harten normannischen Herrschaft gedemuetigt, rebellierte
Bari und wurde im Jahr 1156 von Wilhelm dem Boesen zerstoert.
Friedrich II baute die Stadt wieder auf, unter den Schwaben
gelangte sie zu neuer Bluete, und verfiel unter der Herrschaft
der angevinischen Fuersten, als sie verschiedenen Fuersten
(Del Balzo, Caldora) als Lehen uebergeben wurde. Auf die angevinischen
Fuersten folgten die aragonesischen, die die Stadt dem Adelshaus
der Sforza uebergaben (1464), die infolgedessen im 16.Jhdt.
unter Isabella von Aragon, Witwe von Gian Galeazzo Sforza
und ihrer Tochter Bona Sforza ueber einen praechtigen Fuerstenhof
verfuegte. Vom Fiskus und der spanischen Misswirtschft erdrueckt,
von Tuerken und Korsaren bedroht und von der Pest von 1656
dezimiert ging die Stadt 1707 unter die Herrschaft Karls VI
von Oesterreichs ueber, um dann 1734 an die Borbonen von Neapel,
die sie in vieler Hinsicht beguenstigten, abgetreten zu werden.
Dann kam sie zum Koenigreich Italien.
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