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VICENZA

Der Corso Palladio ist die Hauptader, die die Stadt durchquert. Das Leben der Stadt findet an dieser Straße statt, an der einige der aus architektonischer Sicht bedeutendsten Paläste stehen. Die Straße ist von Bogengängen und Innenhöfen gekennzeichnet. An den Seiten des Corso öffnen sich einige der charakteristischsten Straßen wie Corso Fogazzaro und weiter vorne Contrà Porti, die mit einigen der bedeutendsten Palästen geschmueckt ist.

Am Ende von Corso Palladio kommt man zum Matteotti Platz auf dem der einfache, helle und elegante Chiericati Palast, einem der schönsten Paläste von Palladio steht, der heutiger Sitz der Pinakothek ist. Auf dem Platz befindet sich der Eingang, ein einfaches Tor auf einem ausgehobenen Hof, um zum Olympischen Theater zu gelangen. Es ist die letzte Architektur von Palladio und eines der schönsten Bauten der Architekturgeschichte. Das Äußere ist eher unbedeutend, dafür ist das Innere wahrhaftig bezaubernd. Die Magie der Vortäuschung des Theaters wiederholt sich in der Auffassung des Saals, der den architektonischen Aufbau eines Freiluft Theaters und die Prospektiven von Stadtstraesschen aufzeigt. Dieses absolute Meisterwerk wurde von dem Sohn Palladios und Vincendo Scamozzi vervollständigt, dem berühmten Architekt und Zeichner von Vicenza, der den Stil von Palladio weiterführte.

Immer am Corso Palladio, bevor man den Piazza Matteotti erreicht, von dem gerade die Rede war, kommt man zum Signori Platz.

Der harmonische monumentale Signori Platz ist das Zentrum der Einwohner. Auf ihm befindet sich die prächtige Basilika und der antike mittelalterliche Ragione Palast mit seiner adligen Architektur aus dem 16.Jahrhundert nach einem Projekt von Andrea Palladio, der fast scheint ein Zeitalter zu bezeugen und die klassischen Ursprünge der Stadt sowie die Verbindung zu Venedig zu unterstreichen. Das Äußere ist aus Marmor und präsentiert ein Nacheinanderfolgen von weiten und eleganten Arkaden auf zwei Ebenen. Nachdem diese durchquert sind, befindet man sich zwischen den mittelalterlichen Mauern des Baus. Der riesige gotische Saal des oberen Stockwerkes beherbergt oft bedeutende moderne Ausstellungen der Architektur. Auf dem Platz befindet sich auch der hohe Turm aus dem 14.Jahrhundert und die Loggia del Capitanio, eine der letzten Werke von Palladio, die nicht vervollständigt wurde.

Weitere wichtige Orte der Stadt ist die Santa Corona Kirche. An der Seite des Corso Palladio steht eine dominikanische Kirche aus dem Jahre 1261 mit berühmten Werken von Veronese, Bellini und Bassano. Hier steht auch der Dom, der im Rinascimento aus der vorher existierenden gotischen Kirche umgebaut wurde.

In der Umgebung Vicenzas gibt es mindestens zwei Orte von Interesse. Einer ist die Basilika di Monte Berico, ein von Gläubigen gut besuchter Pilgerort. Die aktuale Basilika steht auf dem Ort der Marienerscheinung, die hier am Ende des 17.Jahrhunderts stattfand.

Ein weiteres Ziel, dieses Mal von rein künstlerischem Interesse, ist die Villa Almerico-Capra genannt ”La Rotonda”, eine der charakteristischsten und berühmtesten Bauten von Palladio aus dem Jahre 1550, ein Meisterwerk von Harmonie und ruhiger Schönheit ,die einen Hügel dominiert. Die Villa liegt ca. 3 km von der Stadt entfernt. Um sie zu besuchen ist es nötig, sich vorher in dem Tourismus Buero zu informieren, das sich in der Stadt am Eingang des Olympia Theaters befindet. Durch ein Panorama über das Land von Vicenza sieht man ihren Aufbau von vier symmetrischen Seiten und einem zentralen Körper, der durch ein Pronaos mit Freitreppen und Säulen gekennzeichnet wird. Der Name “Rotonda” stammt vom zentralen Saal, der von einer großen Kuppel überragt wird, die an das Pantheon von Rom erinnert, das auch “la rotonda” genannt wird.

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VICENZA
Kunststadt