MARSICOVETERE
In panoramischer Position auf dem Agri Tal
liegt Marsico Vetere, ein antiker charakteristischer
Ort auf dem südlichen Hang des Monte Vulturino.
Geschichte
sein Name stammt von Marsi, der ersten Bevölkerung die
sich auf dem Gebiet um das IV Jahrhundert niederließ
und Abellinum Marsicum gründete.
Lukanische Siedlungen aus vorroemischer Zeit kamen in der
Ortschaft Pedale le Grotte zum Vorschein. In römischem
Zeitalter wurden einige Villen gebaut und im VII Jahrhundert
nach der Gruendung von Marsico Nuovo wurde der Ort Vetere
genannt.
Im VIII Jahrhundert kamen hier basilianische Mönche an,
die die Klöster S.Elia und S.Giovanni erbauen ließen.
Mit der Ankunft der Normannen (XI Jhd.) wurde die Ortschaft
fortifiziert und das Schloss erbaut. 1135 wurde Adamo de Avanella
Herrscher über den Ort.
Die Staufer übergaben die Ortschaft an Riccardo Filangieri
.Mit der Thronbesteigung der Anjou (1268) wurde der Ort an
Goffredo de Trizzarello belehnt.
Mit den Aragoniern gelangte Marsico Vetere an Giovanni Caracciolo
(1498), dessen Familie hier bis zum Jahre 1777 regierte. 1782
befreite sich der Ort von der feudalen Herrschaft.
Die Bevölkerung nahm an den Carbonari Bewegungen im Jahre
1820 und an Risorgimento Bewegungen von 1848 sowie Bewegungen
zur Einheit 1860 teil.
Ein Erdbeben beschädigte im Jahre 1857 den Ort schwer.
Nach der Einheit erlebte es auch das Brigantentum und die
Emigration nach Übersee.
Stadtbesichtigung
Marsicovetere teilt sich in zwei Ortschaften: Villa d’Agri
und Barricelle. Seine Lage bietet den Besuchern wunderschöne
panoramische Abrisse. In dem Ort steht die bedeutende Mutterkirche
dei Santi Pietro e Paolo, die eine Holzskulptur der Madonna
mit Kind verwahrt (XIV Jhd.).
Im antiken Teil von Marsico Vetere steht der Mittelalterturm
und einige Adelspaläste wie der Piccinini Palast.
Nicht weit vom Wohngebiet steht das S.Maria di Costantinopoli
Kloster (1571).
Im Tal des Ortes kann man die Nekropole aus dem IV Jahrhundert
v.Chr. besuchen.
Orte von Interesse
Mutterkirche SS. Pietro e Paolo; Turm des Mittelalterschlosses
(XI Jhd.); Piccinini Palast; Ziella Palast; Tranchitella Palast;
degli Osservanti Kloster (1343); S. Maria dell’Aspro
Kloster; S. Maria delle Grazie Kirche; Franziskanerkirche
S. Maria dell’Aspro; Franziskanerkloster S. Maria di
Costantinopoli (1571); Nekropolen (IV Jhd. v.Chr.); Ausflüge
in die Natur des Monte Volturino; Ausflüge in die Ortschaft
Tramútola; .
Veranstaltungen
San Giuseppe Lagerfeuer am 18. März ; San Giuseppe Artigiano
Fest am 1.Mai; Sankt Bernhardin von Siena Fest am 20 Mai;
Heiliger Antonius Abt Fest in der Villa d’Agri am 1.Sonntag
von Juni; Fest der Madonna aus Holz am 4 August; Mariae Himmelfahrt
Prozession am 13. und 15. August; Sankt Rochus Fest am 16
August; Fest der Schmerzensmutter am 20. September;
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