AMENDOLARA
Amendolara liegt im südlichen Teil
Kalabriens, nicht weit von seinen ionischen Küsten.
Geschichte
menschliches Vorhandensein auf dem Gebiet wurde seit dem
Neolithikum bezeugt (6000-3.500 v.Chr.) und stabilisierte
sich im Bronzezeitalter (3500-1.200 v.Chr.) durch eine Siedlung
der Enotrier in dem Gebiet des Alten Stadtviertels.
Nach der Gründung von Sibari durch die Achaier (720 v.Chr.)
wurde die gesamte Küste sehr schnell hellenisiert und
die Siedlung verschob sich auf den Hügel von S.Nicola
unter dem Namen Lagaria.
In römischem Zeitalter lag hier eine Posthalterei, die
Statio ad Vicesimum, von der noch einige Reste im Gebiet von
Masseria Lista übrig geblieben sind.
Sein aktueller Name stammt aus dem lateinischen amygdalaria
und bezieht sich auf die Mandelherstellung. Der Name änderte
sich dann in Lamendolara, Mendolara, Mendolaria und schließlich
in Amendolara.
Nach der römischen Herrschaft und den darauffolgenden
barbarischen Invasionen, wurde Amendolara teil des Weströmischen
Reiches. Später wurde hier eine Abtei in griechischer
Tradition und das Schloss (1000) erbaut. Die Ankunft der Normannen
(Hälfte des XI Jhd.) und der Staufen (1194-1266), findet
in den gleichen Jahren der Fortifizierung des Schlosses statt,
das von den Langobarden gegründet wurde.
Während der Jahrhunderte herrschten hier : die Della
Marras, die Montaltos, die Cognettas, die dei Gambacortas,
die S. Felices, die S. Severinos, die Caraffas, die Pignatellis
die di Cerchiaras, die Pignones, die Castrocuccos, die Loffredos,
die De Nobilis, die Pignatellis di Bello sguardo und letztendlich
die Galleranos.
Im 17. Und 18.Jahrhundert, nach der Entstehung von neuen mächtigen
Sozialen Schichten, wurden einige Adelspaläste erbaut,
die noch heute Amendolara schmücken.
Amendolara ist die Geburtsstadt des Humanisten Pomponio Leto
(1428-97).
Stadtbesichtigung
Hauptmonument von Amendolara ist die romanische Kirche Santa
Margherita mit Umbauten aus dem 18.Jahrhundert. Sie verwahrt
das spitzboegige Portal aus dem 14.jahrhundert und Fresken
aus dem XV Jahrhundert.
Bemerkenswert ist die S. Maria Kirche, mit der Kuppel und
der byzantinische Apsis, sowie die Annunziata Kirche (IX-X
Jhd.), auch diese mit Grundriss und Kuppel aus dem byzantinischem
Zeitalter.
Auch von dem Schloss, das einst langobardische und normannische
Festung war und das 1239 von Friedrich II restauriert wurde,
bleiben nur noch wenige Reste übrig.
Aus der antiken Vergangenheit stammen die Mauerreste auf dem
Hügel von San Nicola und ein Brennofen aus dem VI Jhd.
v.Chr. Die zahlreichen ausgegrabenen Fundstücke, die
in den Dörfern gefunden wurden, stammen aus dem XIX Jahrhundert
sind im Archäologischen Staatsmuseum Vincenzo Laviola
ausgestellt.
In der Umgebung von Amendolara befinden sich zahlreiche Kirchen.
Eremiten Grotten bezeugen das religiöse Leben des Hochmittelalters.
Orte von Interesse
- Chiesa Matrice di Santa Margherita Vergine e Martire
- Castello (restaurato nel 1239)
- Cappella dell'Annunziata o Cappella dei Greci, o Santa Maria
della Lista (IX-X sec.)
- Chiesa di San Giovanni o Chiesa Armena (X sec.)
- Chiesa di Santa Maria
- Palazzo Andreassi
- Palazzo Blefari
- Palazziata
- Palazzo Pucci di Amendolara (1736)
- Palazzo Grisolia (1521)
- Chiesa di San Domenico (1660)
- Cappella di Sant'Antonio Abate (origine bizantina, rifatta
nel 1930)
- Cappella di Santa Lucia (1960)
- Chiesa di San Giovanni
- Cappelle gentilizie di Sant'Anna e di San Rocco
- Museo archeologico statatale Vincenzo Laviola
- Area archeologica della città greco-arcaica di Lagaria
- Torre Spaccata (1517)
- Cappella della Madonna delle Grazie nel bosco di Straface
- Sorgente di Trastullo
- Visita de Roseto
Capo Spulico
- Visita de Rocca Imperiale
- Visita de Canna
- Visita de Oriolo
- Visita de Policoro
- Visita de Rotondella
- Visita de Tursi
- Parque Nazionale del Pollino
Museen
- Museo Archeologico statale Vincenzo Laviola
Veranstaltungen
- Fest zu Ehren des Heiligen Antonius Abbas am 3. Sonntag
von Januar;
- Fest zu Ehren des Heiligen Joseph am 19. März;
- Fest zu Ehren der Heiligen Madonna am 24. Maerz;
- Fest zu Ehren des Heiligen Vinzenz Ferrer am letzten Sonntag
von April.
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