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MURANO
Murano diente einst als Exil und Zufluchtsort der Flüchtlinge
des Festlandes, die hier her kamen um Schutz vor den arabischen
Invasionen zu finden. Der antike Name von Murano
war AMURANIUM, welches im Wohlstand erblühte
und seine Blütezeit um XVI Jahrhundert erlebte. Es war
immer ein Zentrum, das administrativ gesehen unabhängig
von Venedig war und eine lokale administrative Regierung hatte.
Es nutzte sein altes Statut des Jahres 1272 unter der Regierung
eines Podestà aus. Bis zum Fall der Republik hatte
Murano seine Arengo (Versammlung). Es war Teil des Libro’doro
(Adelsverzeichniss) wegen seiner Familien, die von besonderen
Privilegien profitierten (die Polizei von Venedig durfte nicht
auf der Insel landen). Es prägte seine Osellen, die Münzen,
die den bedeutendsten Einwohnern gewährt wurden
(der Name kommt daher, da einst der Doge seine Vögel
an die Herrscher schenkte, die dann durch diese Münzen
ausgetauscht wurden). Die Gesetze, auch die der Arbeit, wurden
von einer Mariegola festgelegt
(Matrikel-Register, Verzeichnis der Personen, die einer bestimmten
Kategorien der Handwerkszünfte zugeordnet waren) um die
Verbreitung der Geheimnisse der Glasbearbeitung zu vermeiden.
Im Tausch der Geheimhaltung genossen die Insel und die Inselbewohner
besondere Privilegien. In seiner Blütezeit besaß
die Insel 17 Kirchen, Klöster, Heime und Akademien.
Die Insel wurde 1291 als industrieller Sitz der Glaskunst
ausgewählt, weil sie sich im Norden Venedigs befindet
und deshalb der Rauch der Öfen nicht die Stadtluft verschmutzt
und die Stadt vor eventuellen Bränden geschützt
war. Die Tätigkeit geht auf eine lange Tradition zurück.
Den wahren großen Aufschwung erlebte Venedig jedoch
zwischen dem XI und XII Jahrhundert als es in Kontakt mit
den sarazenischen Werkstätten von Siria trat.
Pfade
- Piazzetta della colonna (Bootsanlegestelle).
- Fondamenta dei Vereri führt am
gleichnamigen Kanal entlang. Früher standen hier
Glasfabriken. Palazzo Contarini/Mazzolà
aus dem XVI Jhd. – gotische Häuser an den zwei
Ufern.
- Ponte Ballarin: von hier aus proklamierten
die Regierungstruppen ; auf einer Säule ist noch
der Loewe zu sehen.
- Über die Fondamenta Manin, links
von der Viale Garibaldi (dem Ziel) mit
dem Hospiz “Delle Vedove dei Vetrai”
und dem F. M Piave Theater (berühmter
Textdichter des Werkes: “I due Foscari”, “Rigoletto”,
“Traviata”, alle von Giuseppe Verdi) und „
Il faro“.
- Links: Fondamenta di S. Giovanni Battista dei
Battuti
- Links: Fondamenta Antonio Colleoni.
- Hinten: Campo S. Stefano, der antiken
Osteria “Taverna di S. Stefano”.
- S. Pietro Brücke und gleichnamige
Kirche mit Portal aus dem Rinascimento
und Glockenturm aus dem Anfang des 16.Jahrhunderts, die
Brunnenbrüstung aus dem Jahre 1348
- Wieder zum Fundament der Glaser zurück gegangen,
gibt es an der Hausnummer 139 eine kleine Apotheke
aus dem 18.Jahrhundert mit Gemälden von
Fontebasso (Maler des 18.Jahrhunderts zwischen Rokoko
und Neuklassizismus).
- Vivarini Brücke, auch “lange
Brücke” genannt, von der aus man links den
Mula Palast sieht, einen der größten
muranischen Werke, mit gotischen Andenken und Renovierung
des 16.Jahrhunderts.
- Nach der Brücke, rechts, liegt das Cavour
Fundament und das Giustiniani Fundament
mit dem gleichnamigen Palast, dem heutigen
Sitz des Glasmuseums.
- Auf dem Campo S. Donato angekommen,
findet man etwas hinter S.Marco die monumentale Basilika
S. Maria e Donato, ein venezianisch-byzantinischer
Bau aus dem XII Jahrhundert.
Sie wurde wahrscheinlich im VII Jahrhundert gegründet
und ist Santa Maria gewidmet. Ab 1125 bekam sie nach der
Beförderung der Reliquie nach Cefalonia, den Titel
S.Donato. Das Jahr 1140 steht in den Mosiakboden geschrieben
und weist auf die Vollendung der Kirche hin. Zwischen
1858 und 73 wurde die Kirche restauriert und vor kurzem
in seine einstige Form gebracht. Die sechseckige Apsis
mit vorgetäuschtem Bogengang aus Zwillingssäulen
und oberer Galerie, ist eines der ältesten Beispiele
der venezianisch-byzantinischen Architektur. Die basilikaartige
Form der Fassade ist ursprünglich
aus Ravenna.
Das Innere besteht aus drei basilikalen
Kirchenschiffen, die durch fünf Säulen voneinander
getrennt werden mit korinthischen/byzantinischen Kapitellen.
Die Decke besteht aus hölzernen
„Schiffskielen“. Der Boden
ist aus Mosaik mit Marmor und vielfarbigem Glas mit Ornamenten
und symbolischen Tierfiguren: rechts zwischen der 2. Und
3. Säule stützen zwei Hühner einen Wolf,
ein Symbol der Wachsamkeit die über die Listigkeit
triumphiert. Er stammt aus dem Jahre 1140 und demnach
aus der gleichen Zeit wie die S. Marco Kirche. Im mitteleren
Rad die Inschrift: Anno Domini Millesimo
Centesimo Quadragesimo. Primo. Mense Septembri. Indicione
Quinta. In Nomine Domini Nostri Jesus Christi.
In der Haupt Apsis steht das apsidale
byzantinische Becken mit der alleinigen
betenden Jungfrau (stehend mit gen Himmel
geöffneten Armen).
Der quadratische Glockenturm ist in drei
Teile aufgeteilt.
- Man geht über die S. Donato Bridge
- Und zum Navagero Fundament, dessen
Name von einem historischem humanistischen Literat stammt.
Die Gärten beherbergen exotische Pflanzen. Er war
eine der ersten botanischen Sammlungen Europas und Treffpunkt
des venezianischen Adels, die hier die Klassiker der Literatur
lasen.
Von hier kann man das Boot Richtung Venedig nehmen.
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