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BOMINACO
Momenaco war der antike Name, den die Benediktinermoenche
des Klosters Farfa in Sabina diesem Ort gaben, als sie hier
auf den Ruinen eines heidnischen Tempels das erste sakrale
Gebaeude errichteten. Bominaco wurde der
Ort genannt, als der Heilige Pellegrinus (3./4.Jhdt.), der
aus Syrien gekommen war, um den christl. Glauben zu verkuenden,
hier zum Maertyrer wurde.
1093 ging das Kloster durch Schenkung an die Dioezese von
Valva.
1254 wurde die Festung von Bominaco gemeinsam mit den anderen
Festungen des Tals Teil der Gruendung der neuen Stadt Aquila,
die von Koenig Friedrich II von Schwaben gewollt worden war.
Spaeter mischte sie sich in die Machtkaempfe zwischen Angevinern
und Aragonesern ein, und wurde schliesslich 1423 von Braccio
Fortebraccio da Montone zerstoert. Zum Glueck ueberlebten
die Perlen der Kunst diese Zerstoerung: die Kirche S.Maria
Assunta (11.-12.Jhdt), die zu Recht als eins der hoechsten
Beispiele der abruzzischen Romanik betrachtet werden kann,
und das 1263 neu erbaute Oratorium von S.Pellegrino mit wunderbaren
Fresken (Episoden aus dem alten und neuen Testament) und einem
Passionszyklus. Diese Kirche scheint von Karl dem Grossen
gewollt worden zu sein, der sich auf seiner Reise in Italien
hier um 800 n.Ch. aufhielt und dem der Heilige im Traum erschienen
war.
Das Kloster wurde 1754 durch eine paepstliche Bulle geschlossen.
Sehenswert sind in Bominaco weiterhin die Festung (13. Jhdt.)
mit ihrem Aussichtsturm (15.Jhdt.), die von der Fam. Fioravanti
zur Verteidigung der Ortschaft erbaut worden war. Die Fioravanti
taten sich in der Verteidigung der Stadt gegen die Belagerung
vonseiten Fortebraccios besonders hervor, und erhielten daher
von Papst Martin V die Schirmherrschaft ueber das Kloster
von Bominaco.
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